Die Wahl des richtigen Banjos für Anfänger ist nicht so einfach, wie es scheint.
Man durchsucht das Internet Seite für Seite nach Informationen, Ratschlägen und Kommentaren, sieht Video für Video an und trotzdem fällt es schwer, sich für nur ein Banjo zu entscheiden. Auf YouTube kannst du zumindest nicht nur sehen, wie ein Banjo aussieht, sondern auch hören, wie ein bestimmtes Banjo klingt. Diese Videos enthalten oft Informationen und Expertenmeinungen zu bestimmten Banjos.
Welchen Unterschied gibt’s zwischen einem Banjo für Profis und einem für Anfänger ?
Nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität der Materialien und die Verarbeitung machen den größten Unterschied.
Wenn du dir ein teures Banjo leisten kannst, das mehr als 3.000 Euro kostet, musst du dir keine Sorgen um die Qualität und Verarbeitung machen, du erhältst auf jeden Fall ein Banjo in sehr gutem Zustand. Wer sich kein teures Banjo leisten kann, muss leider lange suchen, bis er eins findet, das nicht nur qualitativ hochwertig ist, sondern auch einen sehr guten Klang hat.
Bei der Auswahl eines Banjos spielen mehrere Faktoren eine Rolle, um sicherzustellen, dass man das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und ein Produkt erhält, das den eigenen Anforderungen entspricht.
Es gibt einige Dinge, die man beachten soll, bevor man den Kauf eines Banjos plant. Die wichtigsten sind:
– Art des Banjos auswählen – Qualität der Materialien, Verarbeitung und Klangqualität beachten – auf Hersteller und natürlich Preisklasse achten.
Von welchem Hersteller und welchen Banjo-Typ du kaufen solltest, musst du schon selbst recherchieren, am besten auf YouTube. Mach dir zuerst eine Einkaufsliste mit ein paar Banjo-Typen und Marken, die du eventuell kaufen würdest. Auf YouTube gibt’s zig Videos, die verschiedene Typen von Banjos beschreiben und vorstellen. Gut daran ist, dass du hören kannst, wie diese Banjos klingen.
Ein Beispiel: Recording King RK-R36 und RK-35-BR Madison. Im Video kannst du hören, wie die beiden Banjos klingen. Sound ist unterschiedlich, obwohl beide von dem gleichen Hersteller kommen.
Die für die Herstellung eines Banjos verwendeten Materialien spielen eine wichtige Rolle für dessen Klang und Haltbarkeit. Hochwertige Hölzer, Metallteile und andere Komponenten tragen zu einem besseren Klang und einem langlebigeren Instrument bei. Berücksichtige bei der Bewertung von Banjo-Marken die Art der verwendeten Materialien und deren Auswirkung auf die Gesamtqualität des Instruments.
Eine etablierte Marke mit einem guten Ruf ist beim Kauf eines Banjos oft eine sicherere Wahl. Marken, die für ihre Handwerkskunst, ihren Kundenservice und ihre Innovation bekannt sind, produzieren wahrscheinlich bessere Instrumente. Die Recherche der Markengeschichte und des Rufs kann Aufschluss darüber geben, was man von ihren Produkten erwarten kann. Trotzdem, Vertrauen ist gut, Kontrolle noch besser.
Einer der wichtigsten Faktoren beim Banjo-Kauf ist die Preisspanne. Banjos können im Preis erheblich variieren, von erschwinglichen Optionen für Anfänger bis hin zu High-End-Modellen für professionelle Musiker. Es ist wichtig, ein Budget festzulegen und ein Banjo zu finden, das die besten Funktionen und die beste Klangqualität in Ihrer Preisspanne bietet. Lege ein Budget fest, bevor du mit der Banjo-Suche beginnst. Suche nach Banjos, die gute Funktionen in Ihrer Preisspanne bieten.
Auf der nächsten Seite werden Banjos verschiedener Hersteller, deren Eigenschaften, Klangqualität, Verarbeitung und auf dem Markt erhältliche Modelle beschrieben. Dies ist eine kurze, aber sehr detaillierte Beschreibung, die dir bei der Auswahl des richtigen Banjos helfen wird.
Bluegrass Banjo entstand mit Bluegrass, einem Musikstil, der weitgehend von Bill Monroe erfunden wurde. Bill, ein Mandolinenspieler, führte später „blaue Noten“ ein, meist abgeflachte Terzen, Quinten und Septen zu dem, was früher „Old Timey“ oder „Mountain“ - Musik genannt wurde. „Bluegrass“ wurde geboren.
Bluegrass Banjo begann einschließlich mit abgeflachten Terzen und Quinten. Sie gingen meist sehr schnell vorbei und wurden fast immer um einen halben Schritt bis zu einem vollen Drittel oder Fünftel „aufgelöst“. Als Beispiel, „Foggy Mountain Breakdown“, in der G Skala , beginnt mit einer Db-DD Db-DD-Kombination, die so schnell ist, dass die meisten Leute nicht einmal die verschiedenen Noten hören. Um die „blitzschnellen“ Notenwechsel zu erreichen, machten Banjo-Spieler wie Earl Scruggs und Don Reno andere Anpassungen, mehr Fingerpicking und weniger Strumming.
Clawhammer, manchmal auch Frailing genannt, ist ein charakteristischer Banjo-Spielstil und ein häufiger Bestandteil der amerikanischen Old-Time-Musik.
Der Hauptunterschied zwischen dem Clawhammer-Stil und anderen Stilen ist die Schlagrichtung. Traditionelle Zupfstile (klassisches Banjo) bestehen aus einer Aufwärtsbewegung der Finger und einer Abwärtsbewegung des Daumens. Im Gegensatz dazu ist Clawhammer-Picking in erster Linie ein Down-Picking-Stil.
In seiner gebräuchlichsten Form auf dem Banjo werden nur der Daumen und der Mittel- oder Zeigefinger verwendet und der Finger pickt immer nach unten und trifft die Saite mit der Rückseite des Fingernagels. Im Gegensatz dazu ruht der Daumen bei der Downpick-Bewegung auf der fünften Saite und wird oft bei einem leichteren Uppick losgelassen, um den unverwechselbaren Clawhammer-Sound zu erzeugen.
Blugrass Banjo Scruggs Style wird mit Fingerpicks gespielt, Clawhammer Banjo spielt man ohne Fingerpicks.
Ein Tonring mit flachem Kopf unterscheidet sich von einem Archtop-Banjo dadurch, dass der höchste Punkt des Rings ganz außen liegt, wodurch der Kopf über den gesamten 11-Zoll-Kopf flach ist, ohne Neigung oder „Bogen“. Tonringe mit flachem Kopf gibt es auch in einer Variante ohne Loch.
Ein Banjo mit einem Archtop-Tonring wird „Archtop-Banjo“ genannt, manchmal aber auch „Banjo mit erhöhtem Kopf“. Diese Ringe unterscheiden sich in einigen Punkten von einem traditionellen Flathead-Tonring. Archtop-Tonringe haben ihren Namen von der Art, wie der Kopf gewölbt zu sein scheint. Der höchste Teil des Tonrings befindet sich nicht am äußersten Rand des 11-Zoll-Rings. Vielmehr wird der höchste Punkt des Rings von der Außenseite des Rings nach innen gedrückt, wodurch der Kopf am Rand leicht geneigt ist. Die meisten Archtop-Tonringe haben 40 Löcher, während die meisten Flathead-Tonringe 20 Löcher haben.
1. Holztopf – Rim aus Hochwertigen Holz, zum Beispiel: Ahorn 3-Lagig
2. Planetary Stimmwirbel, mit einem Geared Peg für die fünfte Saite
3. Ein Mastertone Tone-Ring
4. Massiver Gussresonator
5. Doppelkoordinatorstangen
6. Resonator Flange, die nur eine Dekoration am Banjo ist.
Hinweis:
Große, schwere Sustain-Tone Ringe, einteilige Gussresonatorflange und Resonator verleihen einem Bluegrass-Banjo echtes Gewicht, über 6 Kg.
Tension Hoop – Spannreifen, Spannring, Armrest – Armlehne, Tailpiece – Saitenhalter, Flange – Flansch, Bridge – Brücke, Head – Kopf,
Brackets – Klammern, J Haken, Resonator – Resonator, Heel – Ferse, Neck – der Hals, Frets – Bünde, 5th. String Peg - 5. Saitenwirbel,
Fingerboard – Griffbrett, Headstock –Spindelstock, Tunung Pegs - Stimmwirbel, Nut - Sattel
Der Ring, der zwischen dem Kopf und dem Topf (Rim) sitzt, ist der „Tone Ring“. Einige davon wölben sich tatsächlich unter dem Kopf. Andere sind mehr oder weniger ein einfacher Ring aus Stahl oder Messing, Rolled Brass Tone Ring. Populärster Tone Ring ist massiver Mastertone-Style. Der Hauptpunkt ist, dass sie zwischen den Kopf und den Topf kommen und den Holztopf davon abhalten, die Schwingungen des Banjokopfes zu absorbieren und zu dämpfen.
Tone Ringe wurden aus Stahl, Messing, Glockenbronze und exotischen Harthölzern wie Grenadillo (Gren-uh-dee-yo) hergestellt.
erzielt sehr hellen, trocken und einen brillanten, knackigen Klang, wenn das Banjo entsprechend eingestellt ist.
erzielt sehr hellen mit mehr Wärme als Stahl Klang. Kann einen satten Klang erzeugen und kann so eingestellt werden, dass ein heller, klarer Klang entsteht.
gute Helligkeit, aber dunkler als Messing oder Stahl. Wärmer als Messing oder Stahl. Dies ist die Legierung, die die traditionelle Wahl von Bluegrass-Banjos sowie vielen Jazz-Banjos war.
Dunkler Ton mit weniger Sustain als jeder der Metalltonringe. Erzeugt eine stärkere Betonung im mittleren Bereich mit weniger Helligkeit.
Der andere Ring, der mit den großen Löchern ist Resonator Flange (Flansch), auf besseren Banjos wird es gegossen, dann bearbeitet.
Es ist kein Tone Ring. Flange hat nur optische Bedeutung, die ist nur Dekoration. Viele Hersteller haben im Laufe der Jahre Banjos ohne echte, unter dem Kopf liegende Tone Ringe gemacht und behaupten, dass das an den Topf gebundene Stück ein „Tone Ring“ ist. Es ist nicht dasselbe – es sitzt nicht zwischen dem Kopf und dem Topf.
Die andere große Verbesserung in den frühen 1900er Jahren war der Resonator, eine runde Holzkiste, die an der Rückseite des Banjos befestigt war, normalerweise ein paar Zentimeter größer als der Banjo-Durchmesser. Die Vorstellung ist, dass der Klang, der von der Rückseite des Banjokopfes kommt, um den Topf (Rim) reflektiert wird. Deshalb haben Banjos mit Resonator-Flanschen Löcher in den Flanschen um den Sound durchzulassen.
Ohne einen Resonator geht der Klang, der von der Rückseite des Banjos kommt, in der Haut und der Kleidung des Spielers verloren. So wird sogar ein Resonator-Banjo, das keinen Tone Ring oder Resonanzflansch hat, lauter sein als ein rückenfreies Banjo.
Unter dem Kopf, wo du sie nicht sehen kannst, befinden sich eine oder zwei Koordinatorstangen.
Die halten den Topf (Rim) des Banjos rund und den Winkel des Kopfes.
Billige Banjos werden mit einer Koordinatorstange geliefert, während alle teureren Modelle über eine Doppelstange verfügen. Bei doppelten Koordinatorstangen kann man mit der Drehung von eine Rutte die Saiten höher oder niedriger stellen.
In rücken-losen Banjos und in billigen aller Art gibt es meist nur eine Koordinatorstange.
Wenn du Banjos aus Mahagoni betrachtest, solltest du wissen, dass das Sustain dieses Holzes viel kürzer ist als das von Ahorn oder Walnuss. Dieses kurze Sustain ist oft der Grund, warum sich Musiker für Mahagoni entscheiden. Dies bedeutet, dass die Vibrationen nach dem Zupfen der Saiten nicht lange anhalten, was dazu beiträgt, jede Note zu unterscheiden, ohne dass sich die Klänge überlappen und zusammenlaufen.
Härtere Hölzer haben tendenziell ein längeres Sustain, da sie den Klang nicht so leicht absorbieren. Wenn du auf der Suche nach einem Sound bist, der nach dem Zupfen der Saiten etwas länger anhält, passen Ahorn oder Walnuss möglicherweise besser zu deinen Anforderungen. Jeder dieser Hölzer ist dafür bekannt, hellere Klänge zu erzeugen, wobei Walnuss etwas reicher als Ahorn ist, und jede Sorte bietet einzigartige Klänge sowie Erscheinungsbilder.
Banjo-Brücken werden in verschiedenen Höhen von ½" bis 11/16" oder höher hergestellt.
Das Holz, aus dem die Brücke gefertigt ist, ist entscheidend. Die Brücke ist im übertragenen und wörtlichen Sinne die Verbindung zwischen dem Topfaufbau und dem Hals über die Banjosaiten. Daher ist es entscheidend, dass das Holz, aus dem die Brücke gefertigt ist, ein guter Tonleiter ist. Traditionell besteht sie aus einem Ebenholz-„Sattel“ oder Oberteil und einem Ahorn-„Korpus“ mit drei Füßen.
Einige Brücken haben abgerundete Kanten. Der Spieler, der seine Finger auf der Brücke legt, hat also eine glatte, abgerundete Oberfläche an seinen Fingern und keine scharfe Spitze. Dies ist ein feines Detail, das dein Spiel angenehmer macht.
Je dichter das Holz, desto mehr Maserungen sind zu sehen, und desto besser kann der Steg die vom Spieler gewünschte Intensität über die Banjosaiten auf den Saitenhalter übertragen. Sehr gute Brücken werden aus dem dichtesten Ahorn gefertigt.
Ebenholz wurde traditionell für den oberen Teil des Stegs verwendet. Da es sehr dicht und hart ist, neigt es weniger dazu, in der Mitte durch die Spannung der Saiten durchzuhängen als weichere Hölzer. Es hält auch der „Säge“-Bewegung der Stahlsaiten besser stand und bietet aufgrund seiner höheren Dichte ein gutes Sustain und einen angenehmen Ton.
Nimm das Banjo genauer unter die Lupe und untersuche fast jedes Teil sorgfältig.
Das erste, was immer am schnellsten sichtbar ist, sind Kratzer, Schrammen, Risse, Beulen usw. im Lack oder Chromteilen.
Überprüfe sorgfältig die Lackierung, insbesondere am Banjohals und am Resonator. Aber nicht nur auf ebenen Flächen, sondern auch in den Ecken und Winkeln. Chromteile müssen gut beschichtet sein, um Rostbildung vorzubeugen. Daher musst du alle Chromteile sorgfältig prüfen. Prüfe die Verarbeitung der Metallteile, ob an manchen Stellen Unebenheiten oder raue Stellen vorhanden sind. Metallsplitter können Schnittwunden verursachen, deshalb müssen alle Metallteile wie Bundstäbchen oder Chromteile glatt sein.
Sehr wichtig sind die Stimmwirbel – Tuning Pegs. Versuch, die Saiten zu stimmen, so kannst du sehen, ob die Tuning-Pegs richtig funktionieren. Sind die Stimmwirbel zu locker, bei Stimmen rutschen oder klemmen, muss dieser Fehler ein Techniker im Geschäft beseitigen. Er muss eventuell neue Tuning-Pegs einsetzen oder dir ein neues Banjo geben. Mit schlecht funktionierenden Stimmwirbeln kannst du Banjo nicht korrekt stimmen.
Banjo-Tuner sind ziemlich komplexe Teile. Nirgendwo ist es wichtiger, auf die Qualität zu achten, als an dieser Stelle. Minderwertige Planetary Tuners rutschen aus und verursachen mehr Probleme, als sie wert sind.
Ob Banjo-Hals richtig zum Topf – Head liegt, kannst du bei dritter G-Saite sehen. Wenn diese Saite direkt über die Inlay-Punkte im 19. und 22. Bund geht, liegt der Hals korrekt. Griffbrett sollte auf der gleichen oder fast gleichen Höhe wie Tension Ring oder Head liegen. Liegt der Hals zu hoch oder zu niedrig, ist er verschoben, muss der Techniker im Geschäft diesen Fehler korrigieren. Auf dem Foto rechts liegt der Banjo-Hals auf gleicher Höhe wie der Spannring (Tension Ring).
Ob der Tone-Ring richtig am Rim liegt, kannst du von außen und innen sehen. Im Geschäft wird man dir nicht erlauben, den Resonator abzunehmen, deshalb kannst du nur von außen sehen, ob er überall den gleichen Abstand zum Rim hat.
Zu Hause kannst du den Resonator abnehmen und von innen schauen, ob der Tone Ring richtig positioniert ist. Kontrolliere, ob der Tone Ring gleichmäßig am Rim liegt, ob er Beulen oder andere Schäden hat. Ist der Tone-Ring verschoben, in einer Stelle hängt er ein paar Millimeter vor dem Rim-Rand, in einer anderen Stelle liegt er zu tief am Rim, kannst du das Banjo ins Geschäft zurückbringen und die korrekte Tone-Ring-Position verlangen.
Tonring muss gleichmäßig am Rim liegen. Ist er verschoben, kommt es zu einer unregelmäßigen Tonverteilung vom Head (Kopf) zum Rim, dadurch verschlechtert sich der Banjo-Klang. Ist der Tone Ring verbogen, kann dir der Techniker einen neuen Tone Ring einsetzen. Schließlich hast du noch die Garantie.
Tailpiece und Armrest sollten festgeschraubt sein. Soll dein Banjo ein Presto-Tailpiece haben, musst du schauen, ob die kleine Klappe, wenn du die nach oben nimmst und dann zurücklegst, in Position bleibt. Öffnet sich die Klappe beim Banjo-Spielen von alleine, dann wäre es gut, wenn du ein neuen Tailpiece verlangst. Diese kleine Klappe scheppert bei Spielen, wenn die nicht richtig schließt.