Rolling Backup in Down the Neck

Im Bluegrass-Banjo bezeichnet „Rolling Backup“ eine Technik, bei der der Banjospieler wiederholte Fingerpicking-Muster (Rolls) verwendet, um einen Sänger oder ein anderes Instrument rhythmisch und melodisch zu unterstützen. Diese Rolls erzeugen einen treibenden, kontinuierlichen Klang, der Textur verleiht, den Raum in der Musik füllt und gleichzeitig die Melodie ergänzt.
Banjo-Backup ist die Rolle, die der Banjospieler übernimmt, wenn er kein Solo spielt. Dabei geht es darum, rhythmische und melodische Unterstützung hinter Gesang, anderen Instrumenten oder während Instrumentalpausen zu leisten.
Die meisten Rolling-Backups werden in der ersten Position mit Akkorden mit offenen Saiten gespielt, in Down the Neck Position. Um Interesse an einem langen Lied zu wecken oder um die Konflikte mit dem Tonumfang des Sängers zu vermeiden, verwenden Banjo Spieler manchmal Akkorde in Up the Neck Position.
Gängige Rolls im Backup sind: Forward Roll, Backward- und Forward-Reverse Rolls.
Ein-Takt Rolling-Backup

Eintaktiges Rolling Backup ist ein rhythmisches Muster, das speziell dafür entwickelt wurde, einen Sänger oder anderen Musiker über einen Takt auf dem Banjo zu begleiten. Charakteristisch hierfür ist die Wiederholung eines kurzen Achtelnoten-Rollmusters (8 Noten im Takt) innerhalb eines Taktes (meist 4/4). Diese Rolls sind oft Variationen von Forward-, Backward- oder Alternating Thumb Rolls und bilden die treibende, rhythmische Grundlage der Musik.
Ein eintaktiges Roll kann durch den Wechsel der angeschlagenen Saiten, das Hinzufügen von Hammer-Ons oder Pull-Offs, Slides oder andere Techniken variiert werden, um einen dynamischen und interessanten Klang zu erzeugen.
Zwei-Takt Rolling-Backup

Beim Bluegrass-Banjo wird bei zweitaktigen Rolling-Backups ein Rollmuster über zwei statt nur einen Takt ausgedehnt, wodurch ein weicherer, gleichmäßigerer Klang entsteht. Diese Technik hilft, den abgehackten Klang zu vermeiden, der bei der Wiederholung eines eintaktigen Rollmusters entstehen kann, insbesondere bei der Begleitung von Gesang oder anderen Instrumenten. Die meisten Gesangsphrasen bestehen aus Phrasen mit zwei Takten, sodass ein zweitaktiger Backup Roll auch mit dem Gesang vereinbar ist. Indem Banjospieler den zweitaktigen Roll mit einem bestimmten Muster (oft einem Escape-Lick) beenden, das den nächsten Akkord einleitet, können sie einen nahtlosen Backup-Flow erzeugen.
Escape-Licks:
Eine gängige Technik besteht darin, den zweitaktigen Roll mit einem Muster zu beenden, das Zeige-, Daumen- und Mittelfinger (I-T-M) auf den Saiten beinhaltet. Dadurch entsteht ein „Escape-Lick“, der zum nächsten Akkord überleitet.
Kontinuierlicher Fluss:
Ziel ist es, einen rollenden, rhythmischen Begleitton zu erzeugen, der fließend mit der Musik harmoniert, anstatt abgehackt oder repetitiv zu klingen.
Durch die Beherrschung zweitaktiger rollender Begleittöne können Banjospieler eine musikalischere und unterstützendere Begleitung im Bluegrass und anderen Stilen schaffen.
Kontinuierliches Zwei-Takt Rollmuster

Ein zweitaktiges kontinuierliches Rollmuster ist, wenn zum Beispiel der Forward Roll, typischerweise bestehend aus acht Noten, zwei Takte lang ununterbrochen gespielt wird, wobei oft die letzte Note des zweiten Takts als „Reset“ für das Roll-Muster fungiert. Diese Technik trägt dazu bei, einen gleichmäßigen, fließenden Rhythmus im Backup zu erzeugen, der sanfte Übergänge zwischen Akkorden und einen einheitlicheren Klang ermöglicht.
Die letzte Note des zweiten Taktes wird oft strategisch so gewählt, dass sie auf dem ersten Schlag des folgenden Taktes landet. Dies ermöglicht eine nahtlose Fortsetzung des Rollmusters ohne unangenehme Pausen oder Resets.
Diese Technik eignet sich besonders für Bluegrass-Banjo-Backups, bei denen ein gleichmäßiger und treibender Rhythmus entscheidend zur Unterstützung der Melodie und anderer Instrumente ist.
Drei-Takt Rolling-Backup

Ein 3-Takt Rolling Backup bezieht sich auf ein Roll-Muster, das über drei Takte eines Akkords gespielt wird, wobei die Reihenfolge der Rolls oft von der Phrasierung des Lead-Parts abhängt und variieren kann. Dabei wird ein zweitaktiges Roll-Muster oder eine Variation davon über zwei Takte wiederholt und im dritten Takt wird zum Beispiel ein Fill-Lick oder eine Variation davon hinzugefügt, um ein fließendes, rhythmisches Gefühl zu erzeugen. Die genaue Reihenfolge der Rolls in einem 3-Takt-Backup ist nicht starr, sondern kann an das Lied angepasst werden.
Eine wichtige Technik besteht darin, den ersten Schlag jedes Takts zu betonen, um einen starken Puls zu erzeugen, und Rollmuster zu verwenden, die zum Rhythmus und den Akkordwechseln des Liedes passen.
Unterteile das Lied in Takte und entscheide, welches Rollmuster du für jeden Takt verwenden möchtest.
Beispiel: Wenn du in einem Lied einen dreitaktigen G-Akkord und einen eintaktigen C-Akkord hast, kannst du ein zweitaktiges G-Rollmuster nehmen. Dann spielst du als Nächstes die Hälfte von G-Rollmuster, einen G-Akkord und in der zweiten Hälfte einen C-Akkord.
Hinzufügen von Slide
und Hammer-On in Rolling Backup

Slides
Die Banjo-Slide-Technik bezeichnet eine spezielle Art, Akkorde zu verbinden, indem man einen Finger sanft auf einer einzelnen Saite auf oder ab über das Griffbrett gleiten lässt, oft in Verbindung mit einem Forward- oder Backward-Rollmuster.
Slides können in das Rollmuster integriert werden, um verschiedene Akkorde zu verbinden oder einen Akkord zu verzieren. Beispielsweise könntest du innerhalb eines Forward Rolls von einem G zu einem C sliden, um zu einem C-Akkord überzugehen.
Hammer-On
Hammer-On wird oft schnell auf einen gezupften Ton ein gehämmerter Ton auf einem höheren Bund gesetzt, wodurch der Begleitrhythmus melodisch verschönert wird, oft innerhalb eines sich wiederholenden Rollmusters. Ein Banjospieler, der Hammer-Ons als rollende Begleitung als Teil eines sich wiederholenden rollenden Musters verwendet, verleiht der rhythmischen Begleitung eine melodische Note.
Der Pull-Off, Hammer-On und Slide sind nicht nur auf Breaks beschränkt, sondern oft auch das Herzstück eines überzeugenden Begleitspiels. Wunderschön zwischen Gesangslinien oder nach einem Solo eingefügt, verleihen die gut platzierten Pull-Offs, Hammer-Ons und Slides dem Arsenal des Bluegrass-Banjospielers Überzeugungskraft und Leidenschaft.
3/4 Takt Rolling Backup
Um einen Banjo 3/4 Takt Rolling-Backup zu spielen, musst du typische 4/4-Roll-Muster an die drei Schläge pro Takt im 3/4-Takt anpassen. Zum Beispiel: Forward-Reverse Roll. Dieser Roll (z. B. T-I-M-T-M-I) eignet sich gut für den 3/4-Takt, da er sich leicht an den Rhythmus anpassen lässt. Achte auch auf Akkordwechsel und Übergänge innerhalb des Liedes und verwende Rolls, die die Akkordfolge ergänzen.
Konzentriere dich darauf, einen weichen, fließenden Klang zu erzeugen, oft mit Pinch-Notes und Akkordvariationen. Ein Pinch-Note entsteht, wenn zwei Saiten gleichzeitig mit Daumen und Zeige- oder Mittelfinger angeschlagen werden. Das verleiht dem Roll ein perkussives Sound und sorgt für einen dynamischeren Klang. Beginne mit einfachen Rolls wie Forward- und Forward-Reverse-Rolls und experimentiere dann damit, sie in Licks zu integrieren, die zwischen Akkorden positioniert werden können.
Kombiniere Rolls, Pinches und Akkordübergänge wie Bassläufe, um Licks zu kreieren, die speziell auf deinen Song oder Stil zugeschnitten sind. Beginne mit einfachen Licks und steigere die Komplexität schrittweise, sobald du dich sicherer fühlst. Du kannst zum Beispiel mit einem Forward Roll auf dem G-Akkord beginnen, dann einen Pinch auf der 2. und 3. Saite hinzufügen und dann mit einem Backward Roll zu einem C-Akkord übergehen.
Rolling Backup in Up the Neck
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