Ein typisches Merkmal der Country-Musik sind direkte Texte, die sich oft auf die amerikanischen Lebensverhältnisse beziehen, persönliche Erfahrungen beschreiben, aktuelle Ereignisse kommentieren und nicht selten auch humorvoll sind.
Beim traditionellen Country werden hauptsächlich Saiteninstrumente wie Gitarre, Banjo, Mandoline, Kontrabass, Fiddle aber auch Akkordeon, Klavier oder Mundharmonika verwendet.
Bluegrass, Honky Tonk, Nashville Sound, Western Swing, Americana, Bakersfield Sound, Western Music, Neo-Traditionalismus, Outlaw, Rockabilly, Country-Rock, Tex-Mex, Cajun-Musik, Country Gospel, Country-Pop.
Ein Großteil der Country-Musik ist in der Major (Dur) Skala geschrieben und verwendet I IV V Progression oder Variationen davon. Beliebste Tonleiter ist in G Dur, die Noten sind G A B C D E F#. Das G-Dur-Akkord wird zusammen mit A Minor, B Minor, C Dur, D Dur, e Minor und F Dur (gelegentlich) gespielt. Die F-Dur stammt aus der Mixolydisch-Skala. Andere häufige Tonarten sind C, D, A und E.
Akkorde in Traditional Country – E G A C D – Major, Minor, 7, m7,maj7
Akkorde in Folk Country – E G A B D – Major, Minor, 7
Akkorde in Cowboy Songs – E G A C D – Major, Minor, 7, 6
Bluegrass ist eine der wichtigsten US-amerikanischen Volksmusikrichtungen und gehört zum breiten Genre der Country-Musik.
Die heutzutage typische Instrumentierung besteht hauptsächlich aus Banjo, Fiddle, Mandoline, Gitarre, Kontrabass. Die Mandoline und Gitarre ersetzen dabei das Schlagzeug und erzeugen perkussiven Chop-Schläge auf dem Offbeat. Die Harmonien im Gesang sind meistens eng in Terz- und Quint-Harmonien geführt.
Dabei wird abwechselnd die Strophe gesungen und das Soloinstrument gespielt. Spielt die Mandoline ein Solo, dann übernimmt die Fiddle oder das Banjo die Aufgabe der Chop-Schläge.
Das 5-String-Banjo ist das unverzichtbare Instrument in allen Bluegrass Bands. Während die meisten Banjo Spieler im Scruggs-Style spielen, bei dem Melodietöne in überwiegend dem Hintergrundakkord entnommene Fülltöne eingebettet werden, wurde von Bill Keith und Bobby Thompson unabhängig voneinander in den 60er-Jahren der sogenannte Melodic Style entwickelt, bei dem alle gespielten Töne Melodietöne beziehungsweise Zwischentöne der Melodietöne sind.
Die Akkordfolge I-IV-V-I, die der Bluegrass von der Old Time Music erbte, war in Stein gemeißelt; Bill Monroe war sehr streng mit den Akkordfolgen. Wenn jemand versuchte, am Grundmuster herumzupfuschen, sagte er: “Es klingt gut, aber es ist nicht Bluegrass”.
Beliebte Tonleiter im Bluegrass – G Major, C Major, D Major.
Old Time Music (manchmal auch als “Old Tyme” oder “Old Timey” geschrieben) ist die authentischste, älteste und reinste Form der amerikanischen Country-Musik. Wenn man tief genug in sie eindringt, findet man Anklänge an die keltischen Modi, Melodien und lyrischen Themen, die sie inspiriert haben. Viele der Lieder, zum Beispiel “Lord Randal”, wurden tatsächlich von den Britischen Inseln nach Amerika gebracht, wo sie immer noch in sehr unterschiedlichen Versionen gesungen werden. Die “Musik der alten Zeit” unterlag nicht denselben Beschränkungen wie Bluegrass oder kommerzielle Country-Musik (einige seltsamere Elemente wurden in den beiden Untergattungen später ausgemerzt), aber die Grundstruktur I-IV-V-I war ihr Fundament.
In der traditionellen irischen Musik werden viele Instrumenten verwendet, die gleichzeitig ihren einzigartigen Charakter sicherstellen. Die am häufigsten verwendeten Instrumente sind die irische Fiddle (auch bekannt als Geige), verschiedene Flötenarten, Bodhrán (irische Trommel), Akkordeons, Dudelsack, Klaviere, Gitarren, Banjos und natürlich Harfen. Es gibt keine Regeln für den Einsatz von Instrumenten. Die verfügbaren Instrumente werden gespielt.
In der traditionellen irischen Musik gibt es verschiedene Arten von Musikstilen, aber die mit Abstand bekanntesten 2 Stile sind Balladen und rhythmische Musik. Das Tolle an der irischen Musik ist, dass es für jede Situation ein Lied gibt. Es gibt Lieder über Liebe, zum Trinken, zum Tanzen und Lieder voller Humor. Beliebte Grundformen von Rhythmen sind der Reel, der Jig, der Slip Jig, die Hornpipe, die Slow Air, der Slide, die Polka.
Reels sind schnelle Musikstücke im 2/2-Takt. Eine Notierung im 4/4-Takt ist üblich, aber genau genommen nicht korrekt: Ein Takt hat zwei Schläge von je einer halben Note Dauer, die Betonung liegt auf dem ersten und fünften Achtel eines Taktes (siehe Notenbeispiele). Die Melodien bestehen weitgehend aus Achtelnoten. Reels haben praktisch immer eine AABB-Struktur, wobei die Teile A und B aus jeweils vier Takten bestehen, die wiederholt werden. Man findet auch Teile von acht Takte Länge, dann aber ohne Wiederholung. In jedem Fall ergibt sich eine Folge aus achttaktigen Abschnitten, die der Struktur des Highland Reels entspricht: acht Takte Travelling in der Reel-Figur und acht Takte Setting.
Üblicherweise gliedert sich eine Jig in zwei Teile zu acht Takten. Jeder Teil wird je einmal wiederholt (AABB). Diese Regel ist jedoch nur als grobe Richtlinie zu verstehen, da es gerade bei den Slip Jigs auch drei oder mehr Teile mit einer abweichenden Anzahl an Takten geben kann.
Jigs werden aufgrund ihrer Kürze normalerweise nicht als Einzelstücke gespielt. Stattdessen kombinieren Session-Musiker zwei oder mehrere Jigs (oder andere Tänze) zu einem Set fließend ineinander übergehender Melodien. Beliebt im neueren Irish Folk ist auch die Variation über die Instrumentierung. Dabei beginnt ein Instrument und wiederholt die jeweilige Jig immer wieder. Bei jeder Wiederholung stimmt ein weiteres Instrument ein und variiert die zugrundeliegende Melodie durch instrumententypische Verzierungen.
In den Hornpipes des Irish Folk wird durchgehend im 4/4 Takt gespielt. Die Melodien bestehen überwiegend aus Achtelnoten, werden aber manchmal auch punktiert geschrieben . Gespielt werden die irischen Hornpipes – abweichend von der Notation – praktisch immer in einem Triolenfeeling. Meist folgt die Hornpipe einem Melodiemuster - AABA - oder - AABB -