Welche Gitarre ist die richtige für dich, hängt von vielen Faktoren ab.
Zuerst sollst du dich für eine Musikrichtung entscheiden, in welche du Gitarre spielen willst, dann kannst du passende Gitarre aussuchen. Deine Vorstellung von der Gitarre sollte nicht nur zu Musikrichtung passen, sondern auch zu deiner Anatomie. Zum Beispiel, hast du kurze Finger, musst du diese Gitarre nehmen, welche das Griffbrett nicht zu breit hat, damit du bequem alle Akkorde greifen kannst.
Richtige Gitarre für dich ist die, die perfekt in deinen Händen liegt und auch die, die dir gefällt.
Die klassische Gitarre, auch bekannt als spanische Gitarre, oder Konzert-Gitarre ist ein Mitglied der Gitarrenfamilie, die in der klassischen Musik und anderen Stilen verwendet wird. Als akustisches Saiteninstrument aus Holz mit Saiten aus Nylon ist sie ein Vorläufer der modernen akustischen und elektrischen Gitarren mit Stahlsaiten. Klassische Gitarren stammen von Instrumenten wie der Laute , der Vihuela und der Gittern (der Name ist eine Ableitung des griechischen „ Kithara “) ab, die sich zur Renaissancegitarre und zur Barockgitarre des 17. und 18. Jahrhunderts entwickelten .
Die Bezeichnung Akustikgitarre wird meist zur Unterscheidung von der E-Gitarre verwendet, während sich das zusammengesetzte Wort Akustikgitarre auch direkt auf Westerngitarren mit Stahlsaiten beziehen kann und somit zur Unterscheidung von der Nylonsaitengitarre dient. Diese wiederum heißen Spanische Gitarre, Klassische Gitarre oder, je nach konkretem Einsatzkontext, Konzertgitarre oder Flamencogitarre.
Auch für Stahlsaitengitarren sind Differenzialbezeichnungen wie Folk-, Western- und Jazzgitarre geläufig, die neben ihrer Verwendung im Kontext bestimmter Musikstile (Folk, Country bzw. Country & Western, Jazz) auf strukturelle Unterschiede verweisen oder umgangssprachlich auch als Plektrumgitarre oder Zupfgitarre im Bezug auf Spieltechnik genannt werden.
Um dir zu helfen, die beiden Gitarren Arten – Klassische und Akustische – besser zu unterscheiden, habe ich auf der Nächste Seite für dich das Wichtigste über diese Gitarren beschrieben - Klassische und Akustische Gitarre
Diese Gitarren gehören zu den Akustik-Gitarren. Bei der Westerngitarre sind die Saiten im Kern aus Stahl; sie haben daher eine wesentlich höhere Spannung als Nylonsaiten. Der Hals ist ähnlich wie bei einer E-Gitarre meist schmal und enthält – wie bei fast allen Stahlsaitengitarren – häufig einen Halsspannstab, um den Zug der Stahlsaiten auszugleichen. Die Breite des Griffbretts am Sattel beträgt in der Regel zwischen 43 und 45 mm, bei einigen Herstellern auch 46 mm (Seagull). Eine Westerngitarre hat in der Regel 6 oder 12 Saiten (selten auch 7 oder 9). Der Korpus ist (als flattop im Gegensatz zu einer Archtop) flach und heute größer als bei der klassischen Gitarre. Man unterscheidet verschiedene Formen: Dreadnought, Jumbo, Grand Auditorium, Auditorium und Parlour.
Das Griffbrett ist üblicherweise gewölbt.
Gelegentlich wird auch eine sechschörige Westerngitarre mit zwölf Saiten gespielt. Bei dieser Gitarre liegt neben den vier tiefsten Saiten (E, A, D und G) eine zweite, dünnere Saite, die um eine Oktave höher gestimmt ist; die beiden Diskantsaiten (H und E') sind doppelt vorhanden. Diese zusätzlichen Saiten ergeben einen volleren, hellen harmonischen Klang, durch leichte Verstimmung der Doppelsaiten gegeneinander kann auch ein Choruseffekt entstehen. Wegen der Doppelbespannung erfordert die 12-Saiten-Gitarre deutlich mehr Kraft in der Griffhand.
Die Flamenco Gitarre (guitarra flamenca) war anfangs fast ausschließlich ein begleitendes Instrument für Flamenco-Gesang (canté) und Flamenco-Tanz (baile). Im Vergleich zu der lautstarken perkussiven Fußarbeit der Flamencotänzer und den kraftvollen Gesangsstimmen der Flamencosänger, waren die Flamencogitarren immer relativ leise. Der Flamenco-Gitarrist hatte Schwierigkeiten die Gitarrenklänge hörbar darzubieten. Aus diesem Grund wurden die Konstruktion und die Holzart der klassischen Gitarre geändert, um diesen neuen Gitarrentyp lauter im Ton zu machen als zuvor.
Nach dem Schlag, die Flamencogitarre reagiert sehr schnell und der Ton ist laut. Insgesamt wird durch die Bauweise ein Klang erzielt, der perkussiver und schärfer ist als bei einer Konzertgitarre. Ansprache (bedingt durch die leichte Bauweise) und Lautstärke (vor allem in den mittleren Frequenzen) sind deutlich besser, dafür entsteht ein umso kürzeres Sustain (mit sehr kurzer Pegelanstiegszeit und sehr kurzer Abklingzeit)– im Flamenco ein Vorteil. Typisch für die Spielpraxis der Flamenco-Gitarre ist der Anschlag mit Nagel und Fingerkuppe nahe dem Steg,wodurch ein brillanter und trockener Ton erzeugt wird.
Die Saiten einer Flamenco Gitarre sind auch tiefer positioniert als bei einer klassischen Gitarre, damit der Gitarrist die Saiten schneller herunterdrücken kann, um dem schnelleren Tempo der Flamenco Musik gerecht zu werden.
Die Dreadnought hat ihren Namen von einem britischen Schlachtschiff und ist der populärste Korpustyp. Er wurde von Martin Guitars erfunden und erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. Typisch für die Dreadnought-Korpusform sind die eindrucksvollen Bässe. Die Dreadnought-Form ist der „Klassiker“ unter den Westerngitarren und wohl die beliebteste der Formvarianten. Von Bluegrass-Playern sehr geschätzt und beliebt.
Obwohl die „Jumbo“ ursprünglich als Antwort der Firma Gibson auf Martins Dreadnought gesehen werden kann, bot die Jumbo-Form völlig neue Klangeigenschaften und eine neue Form. Die Gitarre insgesamt ist nochmal wesentlich größer und hat eine im Vergleich zur Größe schmale Taille.
Schwerpunktmäßig war diese Gitarrenform zunächst für Plektrum- und Akkordspieler geeignet. In der Weiterentwicklung wurde die Form mit einer leichteren Deckenbeleistung und eine dadurch erreichte schnellere Ansprache für das Picking optimiert.
Die Grand Concert Form ist der Allrounder der Gitarrenformen und wahrscheinlich die populärste Variante. Durch die „mittlere Größe“ ist sie sowohl für Strumming und Songbegleitung als auch für Fingerstyle und Picking geeignet.
Die kleinste der hier vorgestellten Formen ist die Auditorium. Der Übergang von Hals zu Korpus ist hier meist im 12. Bund, während sich bei den anderen Formen der 14. Bund als Standard durchgesetzt hat. Dadurch gewinnen „Auditorium-Gitarren“ an Spielkomfort. Das nützt Menschen mit eher kleineren Händen ebenso wie Musikern, die häufig schnelle Passagen im Solospiel oder Picking verwenden möchten.
Der Cutaway (englisch: „Ausschnitt“ oder „abgeschnitten“) bei der Gitarre ist der am oberen Teil des Korpus befindliche Ausschnitt am Ansatz des Gitarrenhalses.
Hier fehlt ein Teil des vorderen halbrunden Korpus, sodass ein Ausschnitt entsteht, wodurch die Griffhand leichter in die höheren Lagen gelangen kann. Der Cutaway erleichtert das Spiel und die Wechsel an der Gitarre in hohen Lagen – bringt aber auch Nachteile mit sich.
Der Nachteil ist, dass ein Stück vom Korpus fehlt und der Klang dadurch ein wenig eingeschränkt wird. Durch den Ausschnitt des Korpus schwingt die Decke des Instruments nicht mehr so frei wie vorher, der Klang verändert sich also. Die Abweichung von der Achterform stellt für den Klang einen Störfaktor dar, da der Korpus keine symmetrische Form mehr hat. Durch die Kräfte, denen das Holz beim Biegen in die Rundungen des Cutaways ausgesetzt ist, können starke Spannungen auftreten, die den Klang negativ beeinflussen.
Bei einer reinen Akustikgitarre (ohne Verstärker) wird die Form mit Cutaways seltener gebaut, da hier die Klangverluste nicht mit dem Tonabnehmer ausgeglichen werden können. Eine Konzertgitarre muss eher von gehobener Qualität sein, um auch mit Cutaway gute Klangergebnisse erzielen zu können.
Fender, Epiphone, Ibanez, Seagull, Takamine, Washburn und Yamaha gehören zur Mittelklasse der Akustikgitarren.
Du muss nicht unbedingt eine Gitarre von einem dieser Hersteller kaufen.
Es gibt viele Gitarren, die in unbekannten Werkstätten hergestellt werden und teilweise sogar eine bessere Qualität und Akustik haben, als einige Gitarren von namhaften Herstellern. Wichtig bei dem Kauf ist die Qualität – Materialien und Verarbeitung.
Wenn du Gitarre in die Hände nimmst, schau wie deine linke Hand – Greifhand auf dem Griff liegt.(wenn du Rechtshänder bist) Kannst du mit dem Zeigefinger obere E Saite und mit dem Ringfinger untere Saite e drücken ? Hat deine Hand noch Platz um sich zu bewegen? Wenn nicht, dann kann sein, dass der Griff zu dick oder zu breit für deine Hand ist. Versuche mit verschiedenen Modellen, wie die in deinen Händen liegen. Es gibt auch Gitarren für Frauen, die haben nicht zu breite und nicht zu dicke Griffe. Hand muss sich bequem um den ganzen Griff bewegen können. Um die Akkorde bequem und korrekt zu greifen, ist die Griffbreite und wie dick der Hals ist, enorm wichtig.
Gitarrenhals hat 3 Formen. Querschnitt eines Gitarrenhalses beschreib man mit Buchstaben – C D V.
Ein C-Hals hat auf der Halsrückseite eine gleichmäßige Rundung. Ein D-Neck ist auf der Rückseite abgeflacht. Dieses Halstyp findest du häufig bei Klassikgitarren oder „Flitzefinger-Gitarren“ von Ibanez. Für kleinere Hände wäre Gitarrenhals mit D Form gute Wahl.
Für Fingerpicking sind die Gitarren mit etwas breiteren Griffbretter vorteilhaft. 45 oder 46 mm. sind hier ein guter Richtwert. Leider, die Barre Akkorde sind bei breiten Griffen eher schwer zu greifen.
Was noch wichtig ist, ist die Halskrümmung. Ist Halskrümmung falsch eingestellt, bei Anschlag schnarren die Saiten, egal ob Nylon oder Stahlsaiten. Liegen die Saiten zu hoch über dem Griff , wird es schwierig sein die Akkorde bequem zu greifen. Zudem kommt es dadurch leicht zu einer nicht perfekten Intonation, die einem sauberen Klang entgegensteht. Hast du schon Gitarre gekauft und merkst du, dass die Saiten bei spielen brummen, dass die zu niedrig oder zu hoch über dem Griffbrett liegen, versuch auf keinem Fall selbst die Halskrümmung zu korrigieren. Am besten wäre die Gitarre zurückzugeben oder schicken und eine korrekte Halskrümmung und Saiten Einstellung zu verlangen.
Gleiches Gitarren-Typ, bedeutet nicht, dass alle Modelle gleiche Akustik haben. Lass dir im Geschäft mehr Gitarren vorspielen, von verschiedenen Firmen. Gitarre mit schlechte Akustik – die Saite nach dem Zupfen kling nur 1 -2 Sekunden, mit gute Akustik ist der Ton länger zu hören und mit mehr Sustain.
Prüfe ob die Saite regelmäßig gezogen wird, ob die Stimmwirbel nach dem Stimmen in Position bleib, ob die Wirbel bei Stimmen das Holz reib oder, ob die Wirbel bei bestimmten Positionen klemmt. Bei billigen Stimmwirbel kommt oft vor, dass man Holzspäne nach dem Stimmen auf dem Tisch findet. Stimmwirbel Qualität ist wichtig, die muss schließlich preziöse Saiten Einstellung ermöglichen und auch die Saitenspannung aushalten.
Bundstab muss glatt, ohne Scharfe kanten oder Kratzer sein und mit gleichmäßige Höhe über Hals befestig sein.
Steg muss gleichmäßig am Korpus-Decke eingebracht werden. Ist der Steg nicht richtig befestig, liegt schiff , man kann eine Fertigung im Holz-Decke bei Steg sehen oder sogar sehr kleines Riss, nimm eine andere Gitarre. Diese Fehler kann man nicht korrigieren. Steg muss den Saitenzug aushalten, ist nicht richtig geklebt, befestigt, reißt eines Tages ab und beschädigt die Decke. Liegt der Steg in falsche Position kommt vor, das die Saiten schnarren und auch, das die Gitarre nicht Bundrein ist.
Manchmal stimmt eine Gitarre selbst direkt nach dem Stimmen nicht: Sie intoniert nicht Bundrein. Von bundreinen Instrumenten spricht man, wenn jeder Bund genau so platziert ist, dass jede darüber verlaufende Saite beim Abdrücken genau die gewollte Tonhöhe einnimmt. Diese Tonhöhe ist von der angewandten Stimmung abhängig. Um die Bundreinheit deine Gitarre zu kontrollieren drück die 2 Saite B in 3 Bund, hier solltest du die Note D hören, gleiche Saite im 5 Bund – Note E, im 8 Bund – Note G, im 12 Bund – Note B. Stimmen die Noten, ist deine Gitarre Bundrein.
Das wichtigste Attribut bei der Auswahl der besten Akustik Gitarre ist eine massive Holzdecke (z.B. Fichte, Mahagoni, Zedernholz). Im Vergleich zu laminierten Holzdecken, produzieren massive Holzdecken einen bei Weitem reicheren Sound. Von Laminat Holzdecken würde ich abraten.
Gleich bei dem Kauf solltest du wissen, welche Gitarre passt dir besser. Nach dem Kauf kannst du die Gitarre nicht mehr nachlackieren. Jede zusätzliche Lackschichte hat Einfluss auf die Akustik. Hast du Gitarre mit Satin Lackierung gekauft, kannst du die später nicht noch ein mal auf Glanz lackieren.
Der Aufbau und die Art der Tonerzeugung sind bei diesen Typen sehr ähnlich, weshalb wir sie in diesem Abschnitt zusammengefasst haben. Den größten Einfluss auf den Klang einer klassischen oder akustischen Gitarre haben die Art des verwendeten Holzes (sowohl für den Korpus als auch für die Oberseite), die Form des Korpus und die Saiten, mit denen er bespannt ist.
Dabei ist die Holzart, aus der die Gitarre gefertigt ist, absolut entscheidend. Zu den im Gitarrenbau am häufigsten verwendeten Holzarten gehören Linde, Fichte, Zeder und Mahagoni. Die erste Variante wird am häufigsten bei günstigeren Modellen für weniger anspruchsvolle Benutzer verwendet.
Mit den übrigen Elementen besteht eine interessante Beziehung – ihre Farbe entspricht der Klangfarbe, die dank ihnen erzielt werden kann. Gitarren aus Fichtenholz haben den hellsten Klang und bieten zudem viel Klarheit. Mahagoni ist ein dunkles Holz und erzeugt einen viel dunkleren und definitiv wärmeren Klang.
Eine Gitarre kann aus verschiedenen Holzarten gebaut werden. Kernpunkt unserer klanglichen Überlegungen ist die Deckplatte. Es kann aus Sperrholz oder Massivholz bestehen und muss nicht unbedingt aus dem gleichen Holz wie die Kiste bestehen.
Sperrholz gilt im Allgemeinen als minderwertiger als Massivholz, es ist jedoch schwierig, objektive Daten zu finden, die dies bestätigen. Fest steht, dass Massivholz deutlich gelenksempfindlicher ist. Während dies bei Profis sehr erwünscht ist, kann es für Gitarrenanfänger ein erhebliches Problem darstellen, da es schlicht eine größere Präzision beim Spielen erfordert. Auch Gitarren aus Massivholz erhalten mit der Zeit einen edlen Klang.
Was die für den Bau der Oberseite verwendete Holzart betrifft, sind die gängigsten Arten dieselben, die wir bei der Diskussion über ganze Gitarren erwähnt haben. So kann zum Beispiel durch das Hinzufügen einer Zederndecke zu einem Fichtenkorpus der Klang etwas weicher und wärmer werden, ohne dass er an Klarheit verliert.
Form und Größe des Resonanzkörpers beeinflussen maßgeblich den Klang und die Lautstärke des gesamten Instruments. Der häufigste Typ ist der Dreadnought. Derart gebaute Gitarren haben eine recht tiefe Grundstruktur, die einen lauten Klang mit vielen tiefen Tönen ermöglicht. Dadurch eignen sie sich optimal zur Gesangsbegleitung.
Benötigen Sie eine Gitarre mit noch mehr tiefen Tönen, lohnt es sich, einen Jumbo-Body zu wählen. Das Concert eignet sich aufgrund seines deutlich ausgewogeneren Klangs hervorragend zum Fingerstyle-Spiel. Wenn uns hingegen ein moderner Klang und ein einfacher Zugang zu den höchsten Bünden am Herzen liegen, sind Gitarren mit einem Grand-Auditorium-Korpus die Lösung.
Da wir sowohl klassische als auch akustische Gitarren betrachten, ist es erwähnenswert, dass die verwendeten Saiten der Unterschied sind, der den größten Einfluss darauf hat, dass wir ein auf einer akustischen Gitarre gespieltes Fragment leicht von demselben auf einer klassischen Gitarre spielenden Fragment unterscheiden können. Gitarre. Die Nylonsaiten einer klassischen Gitarre erzeugen einen sehr weichen, resonanten Klang. Ihre Metal-Pendants in der Akustikgitarre zeichnen sich dagegen durch einen sehr scharfen, metallischen, lauten Klang aus.