Der Quintenzirkel ist eine grafische Darstellung aller Dur- und Moll-Tonarten. Die Dur-Tonarten befinden sich im äußeren Kreis und die entsprechenden Moll-Tonarten im inneren Kreis. Jeder Buchstabe im Quintenzirkel kann auch einen Akkord oder eine Note darstellen.
Die Schlüsselzeichen für jeden Schlüssel befinden sich außerhalb des Kreises. Dur-Tonarten und verwandte Moll-Tonarten haben die gleichen Tonartenzeichen. Beispielsweise haben die Tonarten F-Dur und d-Moll einen b Moll am Schlüssel.
Der Quintenzirkel hilft, die Beziehungen zwischen Tonarten und Akkorden visuell zu verstehen. Sie können den Quintenzirkel verwenden, um:
Merken von Schlüsselzeichen. Der obere Teil des Kreises zeigt die Tonart C-Dur ohne Kreuze und Bs. Bei jedem Schritt im Uhrzeigersinn wird den Schlüsselzeichen eine Raute (♯) hinzugefügt. Bei jedem Schritt gegen den Uhrzeigersinn wird den Schlüsselzeichen ein B (♭) hinzugefügt.
Musik komponieren. Eine Idee für ein Lied könnte mit ein paar Akkorden beginnen, die zusammen gut klingen. Die drei Dur- und drei Moll-Akkorde in jedem Viertel des Kreises haben die gleiche Tonart und klingen daher gut zusammen.
Akkorde transponieren. Die Akkorde eines Liedes können auf dem Quintenrad platziert und dann durch Verschieben des Akkordmusters auf dem Rad transponiert werden. Platzieren Sie beispielsweise die Akkorde C, F und G auf dem Quintenzirkel. C ist in der Mitte, F ist ein Schritt gegen den Uhrzeigersinn und G ist ein Schritt im Uhrzeigersinn. Bei der Transponierung nach A-Dur lauten die Akkorde A, D und E.
Wenn man sich im Quintenzirkel im Uhrzeigersinn bewegt, geht jeder weiteren Tonart eine aufsteigende reine Quinte voraus. Im Gegenuhrzeigersinn geht jeder aufeinanderfolgenden Tonart eine absteigende Quinte voran. Wenn Sie in einer beliebigen Tonart beginnen und sich 12 Mal um eine reine Quinte nach oben bewegen, landen Sie am Ende in derselben Tonart.
Will man zum Beispiel eine D-Dur-Kadenz bilden oder wissen, welche Hauptakkorde in D-Dur vorkommen, nimmt man einfach die beiden Nachbarn. Im Fall von D wären das G und A. Für Moll gilt natürlich dasselbe.
Die Paralleltonarten sind jeweils untereinander (bzw. nebeneinander) aufgeführt. Die Parallele von C-Dur ist also A-Moll, diejenige von E-Dur ist Cis-Moll.