Gitarre Transponiertabelle und Akkordprogression

Akkord Transponieren Notenblatt

Warum ist Transposition wichtig?

Transposition ermöglicht es Musikern, zusammen zu spielen, auch wenn ihre Instrumente in verschiedenen Tonarten gebaut sind. Ohne diese Anpassungen würden die Instrumente nicht harmonieren.

Wir verwenden in mehreren Fällen Transposition. Erstens, wenn der Umfang der Tonleiter des Liedes für den Sänger ungeeignet oder unerreichbar ist. Dies ist die häufigste Situation, da wahrscheinlich jede Garagenband dieses Problem erlebt hat. Darüber hinaus kommt es in einer eher klassischen Band zu einem Wechsel der Instrumenten mit einer anderen Stimmung, oder die ursprüngliche Tonart des Stücks ist für einen unerfahrenen Instrumentalisten zu schwierig.

Wie ändere ich die Tonart eines Liedes?

Durch die chromatische Transposition werden eine oder mehrere Noten in Halbtonintervallen nach oben oder unten verschoben, aber das Intervall kann natürlich beliebig sein, solange es für alle Noten oder Akkorde in einem bestimmten Stück gleich ist.
Bei der diatonischen Transposition hingegen werden Noten unter Berücksichtigung der Tonart übertragen. Wir verschieben jede Note um ein Intervall, das in Bezug auf eine Tonleiter (jede Tonleiter, nicht unbedingt diatonisch!) festgelegt ist.
Beide Fälle bedeuten in der Praxis eine Verschiebung der Melodie bzw. des harmonischen Verlaufs bzw. des gesamten Musikstücks unter Beibehaltung der gleichen musikalischen Klangstruktur.

Akkorde transponieren mit Kapodaster

 Wenn du den Sänger deiner Band begleiten möchtest, kommst du früher oder später an den Punkt, an dem die Originaltonart des Liedes nicht mehr mit dem Stimmumfang deines Sängers übereinstimmt. Wenn du Akkorde transponierst, kann der Fingersatz deutlich komplizierter werden als im Original und Stellen mit offenen Akkorden klingen beim Fingern nicht mehr gut. Mit Capo kannst du ein Originalarrangement des Liedes einspielen, das klanglich leicht an den Sänger angepasst werden kann.

Gitarre Transponiertabelle

Bei einem Lied mit zwei Akkorden ist der zweite Akkord fast immer der genannte Dominant-Akkord, im Beispiel von C (als Tonika) wäre das G (als Dominant-Akkord). Dieser Dominantakkord „dominiert“ das Lied insofern, als er abwechselnd mit der Tonika gespielt wird, auf der das Lied in der Regel enden wird. Unsere Hörgewohnheit erwartet am Lied ende immer eine Auflösung zur Tonika, noch größer ist diese Erwartung („Spannung“) beim so genannten Dominant-Septim-Akkord, kurz: Septakkord. Und weil dieser (wegen der höheren „Spannung“) fast immer benutzt wird, ist er in der folgenden Tabelle angegeben, seiner Funktion nach nun als Dominant-Septime. Die Akkordbezeichnung ist in unserem Beispiel dann G7.

Die Dominant-Septime ist ein „Dreiklang“ plus einem zusätzlichen vierten Ton auf der siebenten Tonstufe, also ein Vierklang. Besteht der C-Dur-Akkord beispielsweise aus den Einzeltönen c, e und g, hätte der Septakkord C7 zusätzlich den um einen Halbton erniedrigten Ton der siebenten Tonstufe (sept = sieben), also ein b. Als dritter Akkord einer Dur-Tonart kommt die Subdominante ins Spiel – übersetzbar als „Vordominante“ (wörtlich: Unterdominante), weil sie „nur“ eine Ergänzung der Dominante bzw. Dominant-Septime ist.

 

Diese drei Akkorde werden als Hauptakkorde bezeichnet, sie sind das Grundgerüst der meisten Lieder. In einer geringeren Anzahl von Liedern kommt die Tonika-Moll-Parallele hinzu – in der Tabelle dunkelblau unterlegt. Dieser Akkord ist gleichzeitig Tonika der parallelen Moll-Tonart.

Gitarre TransponiertabelleMerken

In der Tabelle habe ich englischen System benutzt – Deutsch-Akkord H ist in Englisch B, Deutsch-Akkord B ist in Englisch Bb. Dur, Major Akkorde sind groß geschreiben , Minor, Moll klein.

Alle Tonarten, außer C-Dur und seine Mollparallele A-Moll, werden am Anfang der Notenline (zwischen Notenschlüssel und Taktangabe) durch Vorzeichen gekennzeichnet.

Das Erhöhungsvorzeichen # erhöht von C aus um eine Quinte (auf die fünfteTonstufe), das Erniedrigungszeichen b erniedrigt von C aus um eine Quinte, so dass wir bei F landen.

 

F# Gb

Gitarre Akkordprogression

Üblicherweise werden die Tonstufen in römischen Ziffern angegeben. Die Zahlen 1 bis 7 (oder besser I bis VII) geben die typischen Akkorde einer Tonart wieder, und zwar in der Reihenfolge, wie die Töne in einer Dur-Tonleiter auftauchen.

  • C-I, D-II, E-III, F-IV, G-V, A-VI, B-VII
  • G-I, A-II, B-III, C-IV, D-V, E-VI, F#-VII

Die 1. Stufe wird Tonika genannt, die 4. Stufe Subdominante und die 5. Stufe Dominante.

Die 6.Stufe wird Tonika-Parallele genannt, die 2. Stufe Subdominannten-Parallele und die 3. Stufe Dominanten-Parallele.

Zusätzlich muss man wissen, dass die Akkorde einer Tonleiter immer in einer ganz bestimmten Reihenfolge angeordnet sind.

Dur – Major Scale:

  • 1=Dur, 2=Minor, 3=Minor, 4=Dur, 5=Dur, 6=Minor, 7=Dim (vermindert) 

Minor – Moll Scale:

  • 1=Minor, 2=Dim (vermindert), 3=Dur, 4=Minor, 5=Minor, 6=Dur, 7=Dur

Angewandt auf die C- und G-Dur-Tonleiter:

  • C=1, Dm=2, Em=3, F=4, G=5, Am=6, Bdim=7
  • G=1, Am=2, Bm=3, C=4, D=5, Em=6, F#dim=7
Also
1.) Dur 2.) Moll 3.) Moll 4.) Dur 5.) Dur 6.) Moll 7.) Dim

Weiterhin werden die typischen Septimen der Akkorde als bekannt vorausgesetzt.

  • Cj7=1, Dm7=2, Em7=3, Fj7=4, G7=5, Am7=6, Bdim7 (=Bm7b5)=7
  • Gj7=1, Am7=2, Bm7=3, Cj7=4, D7=5, Em7=6, F#dim7(F#m7b5)=7 
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